FREIE WÄHLER fordern landesweites Konzept zur Hitzeabwehr

Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen setzen sich für ein einheitliches städtebauliches Konzept zur Hitzeabwehr in allen niedersächsischen Kommunen ein. Nicht erst die aktuelle Hitzewelle hat uns gezeigt, dass der Klimawandel auch ein Infrastrukturproblem ist. Durch eine zunehmende Flächenversiegelung sind aus dem öffentlichen Raum immer mehr Schattenzonen durch natürliche Begrünung verschwunden. Gerade im Sommer rächt sich diese Fehlplanung.

Die stellvertretende Landesvorsitzende der FREIEN WÄHLER Niedersachsen, Claudia Theis, fordert in diesem Zusammenhang auf Infrastruktur neu zu denken: „Die ausufernde Flächenversiegelung und die verstärkte Nachverdichtung in unseren Städten und Gemeinden führt dazu, dass die Hitze nicht mehr abgeleitet werden kann. Hier müssen wir neue Konzepte zur Wiedereinführung von Schattenzonen entwickeln.“

Neben den großen gesundheitlichen Gefahren der Hitze für Jung und Alt, stellt die hohe Temperatur auch die Infrastruktur selbst vor große Herausforderungen. So kann weich gewordener Asphalt den Belastungen des zunehmenden Straßenverkehrs nicht standhalten und muss aufgrund von Spurrillenbildung schneller erneuert werden.

 „Wir setzen uns daher für eine nachhaltige Siedlungsplanung ein. Neben ausreichenden öffentlichen Grünflächen bieten auch Konzepte wie eine kommunale Gründach-Strategie oder eine Gebäudebegrünung Möglichkeiten in bestehenden Ballungsgebieten die Wohnqualität zu erhöhen“, so Theis weiter.

Für eine zukunftsgewandte Siedlungs- und Verkehrspolitik sollten deshalb in Niedersachsen einheitliche Vorgaben entwickelt werden. Die bestehenden Förderprogramm müssen ausgeweitet und entbürokratisiert werden.

„Wir setzen uns besonders für eine Ausweitung des Bund-Länder-Programm "Zukunft Stadtgrün" ein.  Die 137 geförderten Projekte im letzten Jahr, zeigen wie vielfältig die Lebensqualität durch Grünflächen in den Städten und Gemeinden gefördert werden kann. Damit bei uns in Niedersachsen weitere Projekte entstehen können, muss das Land den Kommunen weitere Mittel zur Verfügung stellen“, so Theis abschließend.