„Nicht nur in Bayern nehmen die Straßenausbaubeiträge existenzbedrohende Ausmaße an.
Einzelne Anwohner müssen sich mit bis zu sechsstelligen Beträgen am Ausbau der Straßen
beteiligen – ohne Mitspracherecht und ohne erkennbare Vorteile für die
Grundstückseigentümer“, so die stellvertretende Landesvorsitzende Claudia Theis. „Die
Steuereinnahmen sprudeln – Niedersachsen ist durchaus in der Lage, den Ausbau von
Gemeindestraßen selbst zu bezahlen.“
Der aktuellen ‚Kann‘-Regelung erteilt Theis eine Absage: „Finanzschwache Kommunen,
besonders solche, die Stabilisierungshilfen bekommen, müssen bei einer ‚Kann‘-Regelung alle
möglichen Einnahmequellen ausschöpfen. Sie werden also weiterhin gezwungen sein, von
ihren Bürgern Beiträge zu kassieren. Diese Regelung festigt damit die Ungleichheit der
Kommunen und die Unzufriedenheit der Bürger.“